25. Juli 2020

Es hat die ganze Nacht geregnet und anscheinend hat es sich ausgeregnet, denn anders als vorhergesagt scheint die Sonne am Morgen. Wir gehen natürlich trotzdem ins Wikingermuseum. Das Langhaus, der hier damals lebenden Winkingern, war im Jahr 1981 ein echter Sensationsfund: Ein Bauer stieß beim Pflügen auf Glasperlen und Keramikscheiben aus der Zeit des Fränkischen Reichs (5.–9. Jh.). Die nachfolgenden, sechs Jahre dauernden Ausgrabungen legten das Fundament des größten Bauwerks der Wikinger frei, das überhaupt jemals in Skandinavien gefunden wurde. Das auf ihm nach neuesten Erkenntnissen wiedererrichtete, etwa 83 x 9 Meter große Langhaus ist Heimat des „Lofotr Wikingermuseums“. Einige von uns fahren noch mit einem detailgetreu nachgebauten Winkinger-Segelboot, schießen mit dem Bogen und werfen die Wurf-Axt. Wir essen noch ein kleines Abendbrot auf dem Parkplatz und fahren dann weiter auf die Flakstadøy, der äußersten Inseln des Lofotenarchipels. Wo uns massive Gebirgsketten begrüßen.