Den heutigen Tag beginnen wir mit einer Stadttour der ADAC-App. Wir leihen uns 2 tallinnische E-Roller und rollen los zur dicken Margarete (Wehrturm, heute estnisches Seefahrtsmuseum).


Zu Fuß gehen wir den beeindruckenden Schutzwall entlang. Er ist 2,4 km lang, 16 m hoch und mit ursprünglich 45 Türmen, von denen es noch 26 gibt, gut erhalten.




Auf dem Rathausplatz versuchen wir erneut Pizza zu essen. Diesmal klappt es und die hungrigen Mäuler sind glücklich!



Tallinn ist eine ruhige Stadt mit historischen Zentrum und gut erhaltenden mittelalterlich hanseatischen Strukturen.


Ob die Ruhe daher kommt, weil heute Sonntag ist oder weil ein Musikfestival stattfindet?
Egal, wir genießen es sehr, nach dem vollen Städten, die wir davor besichtigt haben.

Auf Rollern geht es noch durch die etwas entfernteren Viertel. Die Straßen mit Holzreihenhäuser erwecken den Eindruck wir sind in einer Stadt des Wilden Westen. Wir kommen durch die Straße Telliskivi (Ziegelstein), eines seit einigen Jahren hippe Ausgehviertel. Aber nicht nur abends beliebt, da in den alten Fabrikgebäuden Cafés, Restaurants, Designläden, kleine Lädchen und Theater ein buntes Angebot bieten.
Fast zurück am WoMi stellen wir die Roller wieder ab und gehen das letzte Stück über das Gelände und Gebäude der „Tallinner Linnahall“ (Stadt- oder Multifunktionshalle, eröffnet 1980 für die Olympischen Sommerspiele), welches leider ein Lost Place ist, also verlassen und abgesperrt. Der Ausblick über die Ostsee und über die Tallinner Altstadt ist trotzdem beeindruckend, welches den Architekten damals als Herausforderungen gestellt wurde.


Unser Weg führt uns weiter, mal wieder zu einem Freilichtmuseum. Diesmal einem estnischen.


Die ungefähr 80 Häuser können wir noch genau 1 Stunde besichtigen. Wir schaffen natürlich nicht alle anzusehen. Lotta stellt fest, dass sich die Freilichtmuseen und die Häuser darin alle gleichen. Das stimmt schon. Wie die einzelnen Länder und Gemeinden ihre Museum aufgebaut haben, ist aber auch interessant und immer anders. Dieser hier ist eher ein Park, man kann die weiten Wege mit dem eigenen oder Leihfahrrad befahren! Wir erkunden ein moderneres Haus, welches die Zeit des Wohnen von 1960 bis 2019 wieder gibt! Es ist im Moment sehr beliebt, da sich die meisten Menschen noch an die Art des Wohnen erinnern können.
Auf einer Schaukeln finden wir alle vier Platz und kommen auf eine schwindelerregende Höhe.


Wir bringen noch gute 80 km hinter uns und übernachten in der Nähe der Fähre, die uns morgen auf die erste von drei Inseln Hiiuma bringen soll!