Tag 31 – von Lötzen über Wolfsschanze zur Frischen Nehrung

Nach einem morgendlichem Bad im Kisajno-See nehmen wir unsere Fahrt zur „Frischen Nehrung“ auf. Kurzentschlossen halten wir an der Wolfsschanze an, die auf unserem Weg liegt!

Die Wolfsschanze, ein Komplex aus 200 Gebäuden für 2000 Personen, wurde als Führungshauptquartier für die Sowjetunion 1940-44 angelegt. Am 20. Juli 1944 war sie Schauplatz des Attentatsversuchs auf Hitler durch Oberst Graf von Stauffenberg. Der Versuch, die Bunker nach dem Krieg zu sprengen misslang, wie im Wald verstreute Reste bezeugen. Diese dienen heute als Biotop für Tier- und Pflanzenwelt.

Für uns geht es nach einem polnischen Mittagessen bei 30 Grad weiter zur „Frischen Nehrung“. Ab der Stadt Elbing (von hier ca. 70 km bis zur Nehrung) kommt uns ein kilometerlanger Stau von der Nehrung entgegen! Wahrscheinlich Rückreisende vom Wochenende. Wir sind froh, dass wir nicht schon früher angekommen sind. Die Nehrung muss sehr voll gewesen sein, bei bestem Wetter mit begehrtem Sandstrand. Aber leider haben wir uns getäuscht die Halbinsel ist immer noch brechend voll. Die Campingplätze in Kahlberg, die wir ansteuern, haben keinen Platz mehr frei. Und wir haben immer noch kein polnisches Geld, um ein Parkticket zu ziehen. Wir sind total entgeistert und erledigt und fahren erstmal rechts in eine menschenleerere Straße ein. Am Ende entdecken wir ein Wohnmobil und ein Zugang zum „Frischen Haff“. Die Mädels können sich erstmal abkühlen und wir verweilen. Nach ein bisschen Erholung, Abkühlung und Recherche beschließen wir genau hier zu bleiben. In Kahlberg (Krynica Morska), neben einem Yachthafen, der das kostenfreie Parken für WoMi erlaubt, und am Rande einer Art polnischer Kirmes, die u.a. auch noch abends und nachts die vielen Menschen anzieht.
Später kommen noch weitere Wohnmobile. 
Zu meinem Bedauern überzeugt uns die „Frische Nehrung“ nicht.