Bevor wir heute aufbrechen, baden und toben wir ausgiebig in den wilden Wellen von Jūrkalne.
Dann heißt es erneut:
Uz redzēšanos Lettland! Sveiki Litauen!
Und wieder übersehen wir die Grenze beinahe. Grenzkontrolle, Fehlanzeige.
Ich möchte der alten Erinnerung wegen (ich war 2008/2009 aus beruflichen Gründen mehrfach hier) Kleipėda sehen. Ich erkenne das Kleipėda aus meinen Erinnerungen nicht wieder. Ich hatte es als kleine Straße mit schönem Hotel, gegenüber ein paar Lädchen und eine große Werft in Erinnerung! Naja ist ja auch schon wieder über 10 Jahre her und ich war zum Arbeiten hier und hatte leider keine Zeit für eine Besichtigung! Das Hotel finde ich nicht wieder.
Kleidėda (deutsch: Memel, im 13. Jahrhundert hätte es beinahe den Namen Neu-Dortmund erhalten, weil der Einfluss Dortmunder Kaufleute sehr groß war) ist nicht sonderlich hübsch, viele sozialistische „Neubauten“. Aber die ein oder andere schöne Ecke entdecken wir dann doch noch.
![]() |
Ehemaliges Segelschulschiff „Meridianaso“ |
Das Wahrzeichen der Stadt ist der Simon-Dach-Brunnen mit einer Figur des aus einem Volkslied bekannten „Ännchen von Tharau“ auf dem Theaterplatz der Altstadt.
Am Abend nehmen wir die Fähre (Hin- und Rückfahrt zusammen 26 Euro, dafür gibt es gratis Eis für alle, Geschmacksrichtung: Rote sträube, Orange) auf die Kurische Nehrung. Die Kurtaxe für ein Wohnmobil liegt bei 30 Euro.
Für uns geht es auf einem Parkplatz, natürlich mit Strandnähe zur Ostsee. Nach kurzen Zögern, die Luft hatte sich ein bisschen abgekühlt, können sich die Mädels nicht zurück halten, die großen Wellen und das Meer sind einfach zu verlockend und sie stürzen sich in das sonnenuntergangsgefärbte Meer.