Nach einer einsame und ruhige Nacht auf dem Parkplatz vor dem Nationalpark Oulanga können wir unsere für heute geplante Wanderung direkt nach dem Frühstück starten.
Die Rentiere begleiten uns nahezu, sie gehen über den Parkplatz spazieren, machen einen Familienausflug und wir kommen ihnen so nah.
Es wird die mückenreichste Wanderung, die wir je gemacht haben. Der Trail „Kanjonin kurkkaus“ führt uns durch den finnischen Nationalpark vorbei an Seen und dem Fluss „Oulankajoki“, der durch enge canyonartige Felsdurchbrüche fließt und den wir über die Hängebrücke „Savilapi“ überqueren. Weil Paulas Füße scheinbar schon wieder gewachsen sind und ihre Schuhe drücken, gehe ich mit ihr zurück und wir kommen nach 6,3 km beim WoMI an. Die anderen beiden machen noch eine kleinen Abstecher auf der anderen Seite des Flusses und kommen nach 8 km erschöpft und zerstochen zurück.
Weitere 4 Stunden und ein Hörspiel „Ein Sommer in Salupp“ später erreichen wir Oulu und sind zurück an der Küste der Ostsee und übernachten auf den teuersten Campingplatz bisher (auch in Norwegen war keiner so teuer)!
Der Platz stellt sich nicht nur als teuer (25,- € fürs Fahrzeug und 5,- € pro Person), sondern auch als voll, hässlich und laut heraus. Bei unserem Erkundungsgang bis zum Strand stellen wir fest, dass wir auch auf dem Strand-Parkplatz vor dem Campingplatz übernachtet hätten können.
Woran habt ihr erkannt, dass ihr auch auf dem Strand-Parkplatz hättet stehen können?
Die Mückenplage scheint ja echt enorm gewesen zu sein. Ein Wunder, dass ihr überhaupt noch Blut in euren Adern hattet 😉